Ein neues Browser-Plugin aus Berlin könnte das Ende der lästigen Cookie-Banner bedeuten. Die Bundesbeauftragte für Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Frau Specht-Riemenschneider, hat am 17. Oktober 2025 offiziell bestätigt, dass das Plugin „Consenter“ die gesetzlichen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetzes (TTDSG) erfüllt.

Das Tool stammt von der Berliner Legal-Tech-Firma Law & Innovation Technology GmbH und soll Nutzerinnen und Nutzern helfen, ihre Datenschutzpräferenzen zentral zu verwalten. Anstatt auf jeder Website erneut auf „Alle ablehnen“ oder „Zustimmen“ zu klicken, merkt sich Consenter einmal festgelegte Einstellungen und setzt sie automatisch um – rechtskonform und transparent.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Tools, die Cookie-Banner lediglich ausblenden, gibt Consenter tatsächliche Einwilligungen oder Ablehnungen ab, wie es die DSGVO verlangt. Damit ist das Plugin nicht nur praktisch, sondern auch rechtlich abgesichert.

Die BfDI hat in ihrer Anerkennung betont, dass Consenter die gesetzlichen Anforderungen an eine wirksame und informierte Einwilligung erfüllt. Nutzer können so sicher sein, dass ihre Entscheidung wirklich zählt – ohne Kompromisse beim Datenschutz.

Die Veröffentlichung des Plugins ist für Ende November 2025 geplant. Verfügbar wird Consenter zunächst für Chrome, Firefox und Microsoft Edge sein, eine mobile Version soll später folgen.

Mit dieser Anerkennung setzt Deutschland ein deutliches Signal: Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit müssen kein Widerspruch sein. Wenn Consenter sich im Alltag bewährt, könnte das Browser-Plugin zum neuen Standard im Umgang mit Cookie-Einwilligungen in Europa werden.